Fincons Group ist einer der Partner des CoMPaSS-NMD-Projekts - Computational Models for new Patients Stratification Strategies of Neuromuscular Disorders.
Computergestützte Werkzeuge und künstliche Intelligenz (KI) bieten eine noch nie dagewesene Möglichkeit, das medizinische Wissen zu erweitern und klinische Entscheidungen zu präzisieren.
Das Projekt CoMPaSS-NMD, das vom Programm HORIZON EUROPE der Europäischen Kommission und dem Das Schweizerische Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanziert wird, zielt auf die Entwicklung und Erprobung neuartiger KI-gestützter Methoden zur Stratifizierung von Patienten mit hereditären neuromuskulären Erkrankungen (HNMD) auf der Grundlage einer riesigen
Basis multidimensionaler genomischer, klinischer und radiologischer Daten, die von klinischen Referenzzentren in Frankreich, Deutschland, Finnland, dem Vereinigten Königreich und Italien bereitgestellt werden.
Computergestützte Werkzeuge für das hochdimensionale Clustering werden in einem unüberwachten Lernansatz angewandt, der die interne Struktur der Daten nutzt, um Gruppen von ähnlichen Patienten zu definieren. Darüber hinaus werden Mittelwertbildung von Klassifizierungsmodellen und Integrationstechniken für die durch föderiertes Lernen inspirierte Modellbildung sowie neuartige HNMD-spezifische Deskriptoren für histopathologische Bilder angewandt. Dieser Ansatz ermöglicht die Entwicklung kosteneffizienter KI-basierter Anwendungen - CoMPaSS-NMD-Atlas -, die der präzisen klinischen Charakterisierung und Diagnose von Menschen mit HNMD dienen und neue Muster in den Daten aufdecken, die das Wissen und die Reaktionsvorhersage verbessern können.
Das Projekt folgt einer nutzerzentrierten Co-Design-Methode mit einer starken Einbindung von Interessengruppen und der Vernetzung mit anderen Projektkonsortien, wobei alle Datenschutz- und FAIR-Datenmanagementprinzipien eingehalten werden.
Im Rahmen des Projekts werden Empfehlungen und Leitlinien für ein stratifizierungsbasiertes Patientenmanagement erarbeitet, um einen überlegenen Behandlungsstandard für Diagnose, Prognose und Unterstützung bei der Planung klinischer Studien zu bieten. Dabei wird eine nutzerzentrierte Co-Design-Methode mit starker Einbeziehung der Interessengruppen und Vernetzung mit anderen Projektkonsortien angewendet.